Barbara Harren
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Silke Bernhardt
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Die Begriffe propriozeptives Training, propriorezeptives Training, sensomotori-
sches Training oder Balance Training werden häufig für das Training der Koordi-
nation benutzt, von der das propriozeptive Training ein Teilgebiet darstellt.
Propriorezeptoren sind Sensoren in den Muskeln, Sehnen und Gelenken, die
Information über die Haltung des Körpers aufnehmen und leiten sie an das Nervensystem weiter. So kann der Körper sich selbst wahrnehmen, sich im Raum orientieren und das Gleichgewicht halten. Ohne diese Rezeptoren wären wir bewegungsunfähig.
Propriozeptives Training wird in der Prävention und Rehabilitation angewendet,
vor allem für den Bereich der Sprunggelenke und Kniegelenke als Stabilisations-
training der tieferliegenden, kleinen Muskeln.
Ein propriozeptives Training verhilft dem Körper, dass die Gelenke stabiler werden - die Gelenkrezeptoren werden durch das Training wieder aufgebaut - dadurch bekommen die Gelenke wiede mehr Stabilität. Durch die "Wackelübungen" wird zusätzlich die Tiefenmuskulatur trainiert. Das ist jener Teil der Muskulatur, den wir nicht direkt, sondern nur reflektorisch ansprechen können. Mit dem propriozeptiven Training ist genau das möglich. Eine kräftige Tiefenmuskulatur ist wichtig, um die Wirbelsäule zu stützen. Das verbessert die Stabilität, beugt Haltungsschäden und Erkrankungen der Wirbelsäule vor.
Deshalb wird dieses Training schon lange in der Human Rehabilitation angewendet.
Die Übungen werden auf instabilen Unterlagen durchgeführt, z.B. auf einem Trambolien, weichen Matten, Balancepads oder auf dem Balanceboard/Wackelbrett.